04.02.2025 Tromsø – Skarberget –   – Bognes – Bodø 04-05.02.2025


Di 04.02.2025 Tromsø – Skarberget – – Bognes – Bodø — 8 Std. 37 Min. (534 km)

Unterkunft

vv_Nordkjosbotn
vv_Bardufoss
vv_Gratangsfjellet
vv_Narvik
vv_Skarberget
vv_Bognes
vv_Innhavet
vv_Kraakmofjellet
vv_Fauske
vv_Bodoe

Radar: troms
Radar: troms

fc_Tromsoe
fc_Bodoe

SunriseSunset

MoonriseMoonset

Um etwas Abwechslung in diese Fahrt rein zu bringen überlege ich einen Umweg zu fahren. Und zwar in Fagernes runter von der [E8] und auf die [91]. Dort dann zur Fähre Breivikeidet / Svensby. Noch lässt sich ein halbes Jahr im Voraus der konkrete Fahrplan nicht einsehen, aber an einem Dienstag hat es üblicherweise folgende Abfahrten die für mich in Frage kämen: 08:25, 10:05, 11:45 Uhr. Die Überfahrt dauert ca. 20 Minuten. (Die Abfahrzeiten sind laut Auskunft auch in 2025 gleich geblieben.)

In Oteren stößt man dann auf die von Norden kommende [E6] / [E8] die dann in Nordskjosbotn in die [E6] übergeht. Das Ganze ist aber nur zu empfehlen wenn auf der gesamten Tagesstrecke gutes Wetter zu erwarten ist. In 2023 hatte es teilweise so heftig geregnet, dass es sehr anstrengend war zu fahren.

Die Strecke von Tromsø bis zum Fähranleger Skarberget beträgt 309 km und soll ca. 4,5 Stunden dauern.

Die Fahrpläne:
Skarberget – Bognes
12:20 (B), 13:00 (A), 13:40 (B), 14:20 (A), 15:00 (B)

Heute hat also das „Hundholmen Brygghus“ offen. <freu>

Verkehrsbedingungen auf vegvesen:
Gratangsfjellet [E6]

Verkehrsbedingungen auf vegvesen:
Kråkmofjellet [E6]

So früh bin ich aus Tromsø glaube ich auch noch nicht aufgebrochen, Punkt 7 Uhr geht es los. Die Straßen sind noch fast wie ausgestorben. Temperatur leicht unter Null. Der Himmel scheint mehr oder weniger klar zu sein. Richtung Osten nimmt man ein ganz leichtes lila Leuchten wahr.

Es ist ziemlich windig, eher stürmisch kann man sagen. Die Drohne steigen zu lassen ist völlig illusorisch. Die Straßen sind frei, man kann überall locker so schnell fahren wie erlaubt. Die Frage ist, wie lange dauert das so an.

Einschub: Innenarchitekten, man müsste sie wirklich alle, absolut alle, auf den Mond „hufen“. Was die in den Hotelzimmern immer wieder verbrechen, das ist einfach krank. Auf dem kleinen Schreibtisch steht eine Lampe, direkt auf dem Tisch, Oberkante ca. 10 cm. Sie leuchtet einem direkt ins Gesicht und blendet wie Hölle, wirklich irgendwas Brauchbares erhellen kann sie nicht. Ja, ja, doch, doch, Innenarchitekten, ab damit auf den Mond, ohne Rückfahrschein.

Die Erinnerungen verblassen schon langsam, es ist schon Mittwoch.

Keine Ahnung mehr wann der Schnee einsetzte, so nach 2-3 Stunden. Der Schneefall war mehr oder weniger stark, aber nie bedrohlich. Die Straßenverhältnisse meistens gut und man konnte letztlich schon flott fahren, also alles andere als eine Schleichfahrt.

Trotzdem sind gut 500 km unter den Bedingungen natürlich kein Zuckerschlecken, die Augen bleiben permanent auf der Straße, große Blicke in die Landschaft sind nicht drin. Die Hände beide ständig sicher und fest am Steuer.

Der Wind ist teilweise sehr heftig, das habe ich selten so erlebt, wenn überhaupt. Dass man die Hålogalandsbrua befahren durfte wunderte mich, ich war fest davon ausgegangen, dass sie bei den Bedingungen gesperrt sei. Ich meine mich daran zu erinnern, dass auf der Anzeige mit der Windgeschwindigkeit 17 m/s zu lesen war. Und ehrlich gesagt auf der Brücke hat es meine Kiste deutlich weniger geschüttelt wie an anderen Stellen einfach so auf der Straße an Land.

In Narvik lag vergleichsweise wenig Schnee, was letztes Jahr ganz anders war.

Dann stellt sich die Frage, wie wird nun später die Fährüberfahrt von Skarberget nach Bognes. Ist da der Betrieb evtl. eingestellt, muss ich die andere Fähre nehmen oder ist die dann erst Recht gesperrt. Ich muss sagen, mit dieser Problematik hatte ich mich hier noch nie auseinanderzusetzen. Ich fahre am Abzweig, wo man hätte nach Drag fahren können, einfach gerade aus, nach Skarberget, wird schon klappen.

Ein Schneepflug fährt voraus, nach kurzer Zeit lässt er mich passieren, sehr nett. Wie immer habe ich die (fein säuberlich notierten) Abfahrtszeiten nicht im Kopf. Die Sicht ist nicht wirklich gut auf das Wasser raus, einmal denke ich, ahh, da, eine Fähre, dann wieder, nein, das ist ein normales Schiff. Am Anleger stehen zwei Autos, kaum bin ich zum Stillstand gekommen erkenne ich, ja, das ist ja echt die Fähre, sie hat schon fast angelegt. Na, dass passt ja super.

Bereits ein paar Minuten später rollen ein paar Fahrzeuge runter, es fahren drei PKW auf die Fähre, nach ein paar Minuten kommt noch ein LKW. Und dann geht es auch schon los. Ich steige gar nicht aus, bei dem Wetter gibt es nix zu gucken. Die Überfahrt ist sehr geschmeidig, es schaukelt nicht wirklich, ab und zu ruckelt es mal ein wenig, aber nichts was einem auf den Magen schlägt.

In Bognes angekommen befreie ich erst Mal die Radkästen vom ganzen Schnee der sich darin angesammelt hat. Das Wetter ist weiter durchwachsen, aber es hilft ja nix. Immerhin wird mich heute Abend ein leckeres Bierchen im „Hundholmen Brygghus“ entschädigen. Wird es doch, oder? Ich weiß kurz vor Fauske kommen noch mal ein paar ziemlich bergige Abschnitte. Aber wenn ich erst mal Fauske erreicht habe, dann ist der Rest nach Bodø ein Klacks. So direkt auf Meereshöhe schlängelt sich die Straße da so lang und ehe man es sich versieht ist man angekommen. Dachte ich.

Es geht aus Fauske raus und es stürmt und es hat dabei ein Schneegestöber dass es sich gewaschen hat, viel Verkehr hat es dazu auch noch. Heidernei. War da nicht irgendwann vor Bodø ein ziemlich langer (recht neuer) Tunnel? Na der wird mir doch etwas Entspannung bringen. Tjaha, aber der Tunnel liegt trotzdem erst in Bodø und da muss man erst Mal hinkommen. Und ganz so geschmeidig fährt es sich auf der Straße dann doch nicht mehr wie ich glaubte das in Erinnerung zu haben. Zumindest nicht unter diesen Bedingungen.

Auf der Strecke liegen einige kleinere Ortschaften, dort hat es häufig Kreisel, prinzipiell eine gute Sache, aber gerade da liegt viel loser Schnee rum und dort in die Kurve zu gehen erfordert bei meiner Schüssel schon ganz besondere Vorsicht, sonst geht das Heck sofort auf Reisen. Gaspedal und Bremse wollen jetzt ganz besonders sanft behandelt werden.

Zum Glück fahren die anderen Verkehrsteilnehmer ziemlich rücksichtsvoll, überlegt, vorausschauend und man fühlt sich nie gedrängt, die folgenden Fahrzeuge halten immer guten Abstand. Aber auch hier gibt es eine Ausnahme. So ein Sprinter hängt mir fast im Kofferraum, man merkt, der ist durchaus gewillt sogar zu überholen, selbst bei der schlechten Sicht.

Kurz vor einem weiteren Kreisel, wo eh das Tempo gedrosselt werden muss, lasse ich die Scheibe auf der Fahrerseite runter und zeige ihm den Stinkefinger, der Fahrer gibt sofort Fernlicht. Was ein HASENHIRN, den schließe ich heute Abend nicht in mein Nachtgebet ein, das hadder nun davon.

Irgendwann naht der rettende Tunnel. Man träumt regelrecht auf der andere Seite raus zu fahren und das Schneegestöber ist zu Ende. Nein, ist es nicht. Im Zentrum hat man den Eindruck da war lange kein Räumfahrzeug mehr unterwegs. An einigen Stellen haben sich ganz schöne Schneewehen gebildet, locker 1 Meter hoch. Und auch hier in den Straßen fegt ein heftiger Wind. Dann, kurz vor dem Ziel, die Straße ist komplett gesperrt. Ich kann zum Glück auf einem frei geschobenen Parkplatz einfach drehen, wieder zurück auf die stark verschneite Straße.

Da, am Straßenrand ist ein Parkplatz, aber hier drehen, keine Chance. Ich fahre weiter, drehe mitten auf der Straße, das ist schon recht gemeingefährlich, aber kurze Zeit später steht das Wägelchen in der Parklücke. Nun, dann laufe ich halt zum Hotel. Da es ja nicht wirklich super kalt ist, ziehe ich den dicken Pullover nicht an, sondern nur die dicke Jacke, Handschuhe, Mütze auch. Ich nehme nur mal die Klamottentasche mit, nicht das Technikgeraffel, das ist viel schwerer. Ja, irgendwo hier muss das Hotel doch sein. Aber in Bodø scheint es keine Straßennamen-Schilder zu geben, nirgendwo. <hmpf>

Die Gehwege sind meistens unpassierbar, die Schneewehen türmen sich hüfthoch und mehr. Man muss auf die Straße ausweichen, zum Glück ist hier unten nicht wirklich was los. Aber auf der Straße liegt auch viel Schnee, ich habe nur die halb hohen Schuhe an. Wo ist das Hotel, ich irre durch einige Seitenstraßen, gucke zufällig mal nach oben in den Himmel. Ahh, guck, da ist ein Hochhaus, das sieht genauso aus wie das Bild auf meiner Buchungsbestätigung des Hotels. Nur, wo ist da der Eingang.

Endlich stehe ich am Hoteleingang. Die Eingangstür ist defekt, man wird durch den Noteingang rein gelassen. In den wenigen Sekunden in der die Tür offen ist weht es jede Menge Schnee in den Eingangsbereich.

Geschafft!

Kurzer Schwatz mit der Dame an der Rezeption, sie meint was für ein „tolles“ Wetter das doch sei, natürlich mit ironischem Unterton. Ich sage, ich startete heute in Tromsø. Und wie war da das Wetter. Ich berichte wahrheitsgemäß, dass es fantastisch war. Keine Ahnung, ob sie mir das geglaubt hat.

Zurück zum Auto, das Technikgeraffel holen. Ich denke so bei mir, also die paar Øre sollte ich in ein (unterirdisches) Parkhaus investieren und meine Karre nicht über Nacht am Straßenrand einschneien lassen. Nun denn, noch mal mutig ins Auto gesetzt und durch die mit Einbahnstraßen gespickte City von Bodø wühlen und sich einen Weg zur vorher gemachten Einfahrt des Parkhauses suchen. Direkt an der Einfahrt liegt ziemlich viel Schnee, Augen zu und drübber. Es schlürft etwas unter mir, aber das ist nur Schnee, nix wildes. Püh, ich stehe in Sicherheit.

Wie geht das hier mit dem Bezahlen, eine Schranke mit Parkschein gab es nicht. Ich lese APCOA, auh, denke ich, die sind mir irgendwo schon mal ganz sauer aufgestoßen, das sollen so richtig fiese Möppe sein. Ich lese das Schild wie man bezahlen kann. Entweder per App oder hinterher per Internet oder per Kreditkarte. Nun, mit Karte kann ich ja zahlen. Ich ziehe von dannen.

Jetzt aber auf zum „Hundholmen Brygghus“. Es ist noch ziemlich früh, nur wenige Leute sitzen da. Ich bestelle mir ein 0,2 l, ahh, was war das noch, ein Bokk, 7,7%. Man, ist das lecker. Die georderte Fiskesuppe kommt rasch, eine sehr große Portion, die kommt gerade recht und mundet bestens. Dann noch ein 0,4 l Bokk.

So ultra lange bleibe ich nicht. Kämpfe mich wieder zurück ins Hotel. Der Blick auf dem Hotelzimmer aus dem Fenster zeitigt ein Bild wie ich es selten gesehen habe. Ein Schneegestöber ist im Gange, heftig. Die Vorhersage für morgen sagt Linderung bei der Windgeschwindigkeit, sowohl hier in Bodø, als auch auf dem Saltfjellet und in Mosjøen. Aber auch steigende Temperaturen. In Mosjøen soll es am Donnerstag sogar regnen, weiter gucke ich noch gar nicht mit den Vorhersagen.

wc_E6_Heia_1
wc_E6_Brandvoll_Nord_2
wc_E6_Brandvoll_Nord_1
wc_E6_Gratangsfjellet_2
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wc_E6_Oeyjord_1
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wc_E6_Skjellesvikskaret_2
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wc_Fauske_Shell
wc_Sulitjelma_Kjelvatnet
wc_Sulitjelma_Fagerli
wc_Fauske_Klungsetstua
wc_Sulitjelma_Skihytta

wc_R80_Nordvika_1
wc_R80_Tverlandsbrua_1
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wc_R80_Skeid_1
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wc_Bodoe_Stormen_konserthus
wc_Bodoe_Havn_1
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wc_Bodoe_Skarmoen
wc_Bodoe_Saltstraumen
wc_Bodoe_Kajakklubb
wc_Rv80_Bodoe_fergekai
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Bodø Havn - Sjøgata 1 - Live
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Tromsø – Skarberget – – Bognes – Bodø Abfahrt aus dem „Fjellet p-hus“ und aus Tromsø raus. In Rekordzeit, es ist noch sehr früh am Tag und die Straßen noch quasi leer.
Abfahrt aus dem „Fjellet p-hus“ und aus Tromsø raus. In Rekordzeit, es ist noch sehr früh am Tag und die Straßen noch quasi leer.
Tromsø – Skarberget – – Bognes – Bodø Die Morgendämmerung taucht den Himmel in rosa.
Die Morgendämmerung taucht den Himmel in rosa.
Tromsø – Skarberget – – Bognes – Bodø Die Morgendämmerung taucht den Himmel in rosa.
Die Morgendämmerung taucht den Himmel in rosa.
Tromsø – Skarberget – – Bognes – Bodø Am Rastplatz „Sarasteinen“.
Am Rastplatz „Sarasteinen“.
Tromsø – Skarberget – – Bognes – Bodø Am Rastplatz „Sarasteinen“. Panorama
Am Rastplatz „Sarasteinen“. Panorama
Tromsø – Skarberget – – Bognes – Bodø Am „Balsfjorden“ („Báhccavuotna“).
Am „Balsfjorden“ („Báhccavuotna“).
Tromsø – Skarberget – – Bognes – Bodø Heftiger Sturm.
Heftiger Sturm.
Tromsø – Skarberget – – Bognes – Bodø Auf dem Weg nach Fauske, es stürmt. Auf dem Weg heraus aus Fauske, es stürmt noch mehr. Das hatte ich nicht erwartet.
Auf dem Weg nach Fauske, es stürmt. Auf dem Weg heraus aus Fauske, es stürmt noch mehr. Das hatte ich nicht erwartet.
Tromsø – Skarberget – – Bognes – Bodø Es liegt teilweise ganz schön viel Schnee in der Mitte der Straße, das hört man deutlich wie das am Unterboden schleift.
Es liegt teilweise ganz schön viel Schnee in der Mitte der Straße, das hört man deutlich wie das am Unterboden schleift.
Bodø Blick aus dem 6. Stock des Hotels. Der Schneesturm fetzt um die Häuser.
Blick aus dem 6. Stock des Hotels. Der Schneesturm fetzt um die Häuser.
Bodø Blick aus dem 6. Stock des Hotels. Der Schneesturm fetzt um die Häuser.
Blick aus dem 6. Stock des Hotels. Der Schneesturm fetzt um die Häuser.

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