30.01.2024 Östersund – Jokkmokk 01.01.1904—30.01.2024


Di 30.01.2024 Östersund – Jokkmokk — 7 Std. 32 Min. (598 km)

Unterkunft

vv_Oestersund
vv_Dorotea
vv_Storuman
vv_Sorsele
vv_Arvidsjaur
vv_Jokkmokk

fc_Oestersund
fc_Jokkmokk

SunriseSunset

Ich bin mir jetzt nicht sicher wie häufig ich diese Strecke nun schon gefahren bin. Wenn meine Statistik stimmt, dann waren es 7 Mal (so häufig ging es bisher nach Svalbard), also heute das 8. Mal. Man kann sicherlich sagen, dass man da schon viele Ecken kennt und manchmal schon genau weiß was hinter einer Kurve zu sehen sein wird. Aber es gibt doch immer wieder auch Abwechslungen, ob nun geplant oder spontan.

Beim Fahren mit dem (digitalen) Finger über der Landkarte bin ich in Storuman über den „Utsikten“ gestolpert. Wie der Name schon vermuten lässt, es ist ein Aussichtspunkt etwas außerhalb des Dörfchens, unweit liegt ein Skilift („Umanbacken“). Zur Aussicht führt ein asphaltierter Weg hin der mit PKW befahren werden kann, es hat mehrere Parkplätze (falls man laufen will, vom „Höjdvägen“ bis zum Aussichtspunkt sind es 1,2 km). Wie die Befahrbarkeit im Winter aussieht steht natürlich auf einem anderen Blatt. Den Skilift kann man über eine andere kleinere Straße erreichen und dann zum Aussichtspunkt durch den Wald laufen. Der Abzweig zum Skilift ist am Ortseingangsschild von Storuman ausgeschildert aber nur sehr unscheinbar. Wenn man rechts von der [E45] abgebogen ist, geht es nach wenigen Metern wieder rechts ab auf eine Schotterstraße. Dort hängt allerdings ein großes Schild mit dem Hinweis auf den Skilift.

Öffnungszeiten Utsikten Café Storuman (Quelle)

  • Mo: Geschlossen
  • Di: Geschlossen
  • Mi: 10:00 - 16:00
  • Do: 10:00 - 16:00
  • Fr: 10:00 - 16:00
  • Sa: 10:00 - 16:00
  • So: Geschlossen

Dieses Mal also die Übernachtung in Jokkmokk. Das Hotel liegt nicht direkt am Inlandsvägen sondern an einem kleinen See, dem Talvatissjön. In einem Reiseblog habe ich diese Infos gefunden: Fjällträdgården (Park am östlichen Ufer des Sees, geöffnet 10 juni – 25 augusti 2024); Freilichtmuseum Dálvvadis (keine Ahnung wo das ist); Neue Kirche Jokkmokks Nya Kyrka von Jokkmokk (an der [97] gelegen die nach Vuollerim führt). Öffnungszeiten „Ájtte“: 1 januari - 5 maj tis-fre 10-16 lör 12-16. Auch am Ufer des Sees liegt der „Samiska skulpturparken“.

Wenn ich das richtig sehe, dann ist in der Zeit wieder dieser berühmte Markt „Jokkmokks Marknad“ der Samen in Jokkmokk. Nein, doch nicht, er findet statt „between February 1:st and 3:rd 2024“. Trotzdem sieht es so aus, als ob es auch schon an den Tagen vorher etwas zu sehen gäbe. Quelle

Dieses Mal hatte ich wieder ein anderes Zimmer. Es lag zwar nicht komplett zur Fußgängerzone, aber direkt aus den Fenstern guckte man in ein Bürogebäude. Da brannte die ganze Nacht lichterloh überall Festbeleuchtung. Lichter ausschalten, Strom sparen, scheint man hier wohl nicht zu kennen. Kurz bevor der Wecker hätte klingeln können raus aus den Federn. Beim Frühstück war sonst niemand zugegen. Die Auswahl war wieder sehr fein. Es sah so wenig aus, aber es war alles geschickt im großen Schrank platziert und es gab halt nicht von allen Dingen Unmengen sondern viele Sachen in kleinen Portionen. Frisch gekochte Eier hätte es gegeben, aber nein, das muss nicht sein.

Die paar Meter zum geparkten Auto bin ich gelaufen, es war angenehm kalt, aber man merkte schon, dass es eher nicht zweistellig war. Das hätte ich nämlich schnell gemerkt. Ich trug nur eine normale Jeans, langes T-Shirt, Pullover und nur die Außenjacke, nicht die warme Innenschicht. Das würde schnell sehr frisch werden, wenn es richtig kalt wäre. Rasch das ganze Geraffel im Auto verstaut und los geht es. Ja, es hat gerade mal -4 °C. Tanken war noch angesagt. Leider hatte die Tanke keinen 98er Saft, dann eben das 95er Gebräu. Aus der Stadt ist man dann ruck zuck draußen, es war nicht wirklich viel los. Tja, und dann begann die Reise. Das Wetter war top, klarer Himmel, noch nicht blau, denn die Sonne war noch nicht über den Horizont gekommen.

Die Dame im Hotel heute früh meinte ich solle vorsichtig fahren auf dem Weg in den Norden. Auf meine Frage was denn nun konkret das Problem sei bekam ich keine spezifische Antwort. Kleiner Spoiler, das Wetter war den ganzen Tag super und die Straßenverhältnisse waren absolut einwandfrei, naja fast. Auf den ersten Kilometern gab es noch viele Spurrinnen und die waren teilweise schmal und mit sehr hartem Schnee und Eis eingefasst. Man musste schon recht konzentriert fahren. Aber der größte Teil der Tagesstrecke war ein super flauschiger Untergrund, gerade so gleichmäßig mit Schnee überzogen, keine Ecken und Kanten, dort wo man 100 km/h fahren durfte bin ich die auch gefahren, eine wahre Freude.

An ein paar gewohnten Punkten habe ich angehalten, einfach weil man unkompliziert das Auto abstellen kann und es bei guter Sicht viel zu sehen gibt. So etwa am Weiler „Ollsta“ und natürlich auch am Halteplatz „Fiandberg“. Dort habe ich mir erlaubt das Fluggerät zum Einsatz zu bringen, was vielleicht nicht ganz regelkonform war. Immerhin war direkt neben an die Bahnstrecke und eine Nebenstraße. Aber es war kein Zug in Sicht, man konnte die Bahnstrecke auf weite Strecke einsehen und auf der Nebenstraße habe ich noch nie einen fahren sehen. Die Aufnahmen wirken noch ziemlich ungelenk und bei der letzten habe ich an einem Punkt einfach nur noch die Funktion zum Rückflug an den Ausgangspunkt aufgerufen.

Den „Utsikten“ in Storuman habe ich ausgelassen. Die Straße die zum Aussichtspunkt hoch führte war zwar gut geräumt, aber auch sehr schmal und recht steil. Und die ganze Strecke zu Laufen gab mein Zeitplan nicht her.

Als immer noch ca. 250 km zu absolvieren waren dachte ich, das zieht sich aber heute wie Kaugummi. Wobei so das letzte Drittel durchaus die reine Freude war, weil einfach die Straßenverhältnisse absolut stimmten. Irgendwann setzte auch die Dämmerung ein, die lange andauerte. An einer Stelle hatte ich zwar noch mal schön auf einem kleinen Parkplatz an der Straße anhalten können, aber da traute ich mich nicht noch mal das Fluggerät steigen zu lassen. Erstens direkt an der Straße und dann auch noch auf beiden Seiten eine Stromleitung, nee, das ist dann doch zu viel des Guten. Man kann nicht alles haben.

Als ich in Östersund los fuhr meinte das Navi ich käme gegen 01:29 Uhr am Ziel an, also weit nach Mitternacht. Was ich davon zu halten habe weiß ich ja nun und verfolgte den ganzen Tag wie die Prognose nach unten ging. Ziemlich genau um 17 Uhr war ich am Ziel. Ehrlicherweise muss man natürlich sagen, dass das nur möglich war weil das Wetter und die Straßenverhältnisse perfekt waren.

Die Prognosen für morgen lauten für Sverige und Suomi leicht negative Temperaturen mit minimalem Schneefall. Auf norwegischer Seite Schnee und Regen bei Temperaturen zwischen, ach lassen wir das, das ist einfach nur deprimierend. Es kommt wie es kommt. Lichtblick ist, auf Svalbard ist es kalt (einstellig) und die Tendenz ist noch etwas kälter (dann zweistellig).

Das „Hotel Jokkmokk“ ist nett, zum Abendessen habe ich das Buffet gewählt, zuvörderst gab es eine Suppe, dann etwas Salat, der war zugegebenermaßen etwas einfältig angerichtet, aber der Hauptgang mit Huhn und Kartoffelhälften (ungeschält) und einer Sauce waren gut und zum Abschluss noch ein paar Schlückchen Kaffee mit „Erdbeerbärmchen“ (der nicht zu süß war, also somit eine gute Note erhält), was will man mehr. Das ganze wurde begleitet von einem „schwedischen“ IPA. Der Duft versprach schon mal viel und der erste Schluck war definitiv keine Enttäuschung. Später habe ich mir noch ein zweites IPA aufs Zimmer geholt und lese nun auf dem Etikett der Flasche: „100W IPA / West Coast IPA / Nya Carnegie Bryggeriet / 6,8% / Starköl Bier: bla bla / Hergestellt in Sverige, Importeur CH: Feldschlösschen Getränke AG, CH-4310 Rheinfelden; Zutaten: Wasser, Gerstenmalz, Hopfen“. Tja so sieht es aus, die lokalen Brauereien werden aufgekauft von international agierenden Konzernen.

wc_Mosjoen
wc_Ollsta
wc_Hallviken
wc_Loevberga
wc_Roerstroem
wc_Meselefors
wc_Vilhelmina_Volgsjoevaegen
wc_Vilhelmina_Sky_View
wc_Norrheden
wc_Storuman_Square
wc_Lomselenaes
wc_Sorsele_Vaesterbotten
wc_Fisktraesk
wc_Arvidsjaur
wc_Roennberg
wc_Kaabdalis

Östersund – Jokkmokk Die Realität
Die Realität
Östersund – Jokkmokk Am Weiler Ollsta .
Am Weiler Ollsta.
Östersund – Jokkmokk Sieht eher nach Rehen als nach Rentieren aus die da über den Ströms Vattudal marschieren.
Sieht eher nach Rehen als nach Rentieren aus die da über den Ströms Vattudal marschieren.
Östersund – Jokkmokk Haltestelle Fiandberg der Inlandsbanan.
Haltestelle Fiandberg der Inlandsbanan.
Östersund – Jokkmokk Haltestelle Fiandberg der Inlandsbanan.
Haltestelle Fiandberg der Inlandsbanan.
Östersund – Jokkmokk Haltestelle Fiandberg der Inlandsbanan.
Haltestelle Fiandberg der Inlandsbanan.
Östersund – Jokkmokk Haltestelle Fiandberg der Inlandsbanan.
Haltestelle Fiandberg der Inlandsbanan.
Östersund – Jokkmokk Mitten im Nichts am Inlandsvägen.
Mitten im Nichts am Inlandsvägen.
Östersund – Jokkmokk In Jokkmokk, dort findet bald der jährliche Markt statt.
In Jokkmokk, dort findet bald der jährliche Markt statt.
Östersund – Jokkmokk In Jokkmokk, dort findet bald der jährliche Markt statt.
In Jokkmokk, dort findet bald der jährliche Markt statt.
Östersund – Jokkmokk In Jokkmokk, dort findet bald der jährliche Markt statt.
In Jokkmokk, dort findet bald der jährliche Markt statt.

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