Unterkunft
- Check-in 14:00
Check-out 11:00 -
Free WIFI
Username: Svalbard Hotell
Password: polarbear -
Breakfast
Mon-Fri 07:00-10:00
Sat-Sun 07:00-11:00 -
Svalbard Hotell Polfareren
booking@svalbardhotell.com
+47 79 02 50 01 -
Svalbard Hotell The Vault
thevault@svalbardhotell.com
+47 79 02 50 04 - Restaurant Polfareren & Nuga
- Lounge & bar
- Room service at Svalbard Hotell Polfareren
- Luggage room
- Activity booking
- Eco-lighthouse certified
SunriseSunset
MoonriseMoonset
Flugdaten: DY 396 | 13:30-15:10 | (1 h 40 m) | Tromsø TOS - Longyearbyen LYR | Sitzplatz: 08F
Den eksklusive Nordlysjakta / 18:00 / 21:00
Bli med oss når vi skal jakte på Nordlyset. Vi henter dere fra deres overnattingssted og setter oss i en komfortabel mini buss. Målet for turen er å finne Nordlyset. Det vakre Aurora Borealis i nydelige omgivelser.
Bilen er oppvarmet, vi byr på varmt å drikke samtidig som det er også mulig å få lånt en varm jakke om det blir veldig kald ute. Dere vil ha nok tid til å ta bilder. Gruppe størrelsen er små og eksklusiv med maks 8 deltagere som kommer å bli godt ivaretatt av våres Guide.
Turen er egnet for absolutt alle og tilbys hver dag.
Inkludert i reisen:
Henting/Levering overnattingssted, varmt drikke, forsikring, Guide
QuelleDas Zimmer nach hinten zum Berg raus lohnt sich, es ist deutlich ruhiger. Nun gilt es alles final zu verstauen.
Es könnte leicht über null Grad haben, es ist etwas matschig auf den Gehwegen und der Straße. Das Felsenparkhaus schlägt mit über 400 NOK zu, heftig. Ein paar Minuten vor meiner gebuchten Zeit komme ich am Flughafen an und versuche auf den Parkplatz zu fahren, der am Kreisel zum Flughafen liegt. Aber das ist alles komplett vereist. Alleine das Wendemanöver wird schon eine kleine Herausforderung. Pünktlich parkiere ich das Schüsselchen auf dem gebuchten Außenparkplatz „P7“.
Boarding am Automaten, check, aber wo ist der self-bag-drop? Bin ich blind, ich sehe einige CheckIn-Schalter, aber die nutzen mir ja eigentlich nix. Es ist aber auch nix explizit ausgeschildert. Das dumme Landei blickt sich fragend um und geht ein paar Meter weiter. Ah, zwischen den besetzten Schaltern hat es die self-bag-drop Schalter. Und schon verschwindet das Täschlein im Schlund der Maschinerie.
Jetzt bin ich mir nicht sicher, wo gehe ich nun nach dem Umbau durch die Security, so wie früher, die Rolltreppe hoch oder doch wo anders. Das Landei fragt und bekommt Antwort, ja, so wie früher. Das Übliche bei der Security, Geraffel aufs Band, durch den Detektor, alles OK. Schauen wieder alles einzusammeln, noch zwei Mal gucken auch nix vergessen zu haben.
Nun ist es um 10 Uhr, Zeit einen Happen zu frühstücken und in Ruhe Zeitung zu lesen.
Im Prinzip ist es egal wo man sitzt, aber ich gehe schon mal in den Auslandsbereich. Das Gate für den Longyearbyen-Flug ist immer noch F18.
Ein weiterer Laden öffnet seine Tore und es fängt überall an heftig zu piepen, das nervt wie die Hölle. Ich schlürfe meinen Kaffee zu Ende, mein Gate hat mittlerweile geöffnet, da ziehe ich jetzt um, da sollte es etwas ruhiger zugehen.
Einschub. Ich sitze in der „Svalbar“ und entdecke ein Stöffchen von dem ich bisher noch keine Kenntnis hatte. „Reinsdyr-Bokk“, ausgestattet mit 10 %, es ist ein Traum. Einschub Ende.
Die Beamtin am Zoll mustert mich mehrfach und bitte mich sie noch mal gerade anzugucken. Das gibt mir jetzt doch zu denken, ist der Unterschied zwischen Photo und Wirklichkeit so weit auseinander gedriftet.
Ich hätte mir doch die Kamera an den Sitzplatz holen sollen, das Wetter während der Flieger zur Startposition fuhr war ziemlich gut, nun dann eben keine Fotos. Der Flug war ruhig, auch die angekündigte holprige Landung blieb aus. Wenn ich es richtig verstanden hatte waren wir sogar ein paar Minuten vor der Zeit gelandet, aber was spielt das hier noch für eine Rolle. Ich fühle mich jetzt schon von der restlichen Welt zeitlich entkoppelt, wie auf einem anderen Planeten. Man sieht, dass es ziemlich stürmt, loser Schnee flitzt in irrwitziger Geschwindigkeit über das Rollfeld. Es dauert etwas bis die Treppe angelegt wurde und die Passagiere aussteigen können.
Meine Tasche kommt recht zeitig, ich steige in einen der beiden Busse ein und warte bis auch die letzten Passagiere ihr Gepäck erhalten haben und im Bus sitzen. Komisch, man kann nur noch eine einfache Fahrt buchen, kein Return-Ticket mehr. Erster Halt ist das „Svalbard Hotell | Polfareren“. Ich steige als Erster aus und bin auch gleich an der Rezeption. Es ist das - mal nachrechnen, „Coal Miners’ Cabins“, „Mary-Ann’s Polarrigg“, „Radisson Blu Polar Hotel“, „Svalbard Hotell | The Vault“ - das fünfte Hotel das ich habe. Und, wow, was ein schönes Zimmer, mit einem großen Zweier-Sofa, großes Badezimmer mit Badewanne. Ich bin wirklich positiv und sehr angenehm überrascht.
Da meldet sich nun der Magen, das „Kroa“ liegt direkt nebenan. Ich Dussel habe vergessen wo der Eingang ist und entere vermeintlich das Gebäude durch den Eingang des im gleichen Gebäude liegenden Hotels. Ja, wie jetzt, wo war noch mal der Eingang zum Kroa. Langsam kommt die Erinnerung zurück, ich war schlicht dran vorbei gelaufen.
Die Tagessuppe konveniert mir nicht, es darf stattdessen ein Burger sein und ein IPA. Die erste Gerstensaft-Kaltschale zischt. Der Burger ist ein Mordsdrumm, lecker. Ohne Hektik zurück ins Hotel. Als ob ich es doch irgendwie geahnt hätte greife ich richtigerweise zu den richtigen Klamotten. Ich ging fälschlicherweise davon aus, dass das Warten auf die Polarlichter in einer Hütte im Adventdalen stattfindet, so hatte ich es in einer Beschreibung gelesen, aber das war von einem anderen Anbieter. Gut vor der Zeit stelle ich mich in voller Montur vor das Hotel, genieße die Kälte, auch auf der windabgewandten Seite des Hotels kommt ab und zu eine Bö vorbei. In kleinen Schneeverwehungen kann man schon mal etwas spielen.
Es fährt ein Kleinbus vor, ich laufe hin, kurzer Schnack mit der Fahrerin, ob ich Markus wäre. Ja, bin ich. OK, ich bin der einzige Teilnehmer heute. Ah, cool, denke ich mir, dieser Anbieter cancelt eine Tour also nicht wenn nur ein Teilnehmer dabei ist. Sie meint die Wahrscheinlichkeit heute Polarlichter zu sehen sei nicht all zu hoch. Ich denke mir, ob das mal nicht zu optimistisch ist, ich erwarte eigentlich keine.
Wir fahren los, in einem Mercedes Transporter, ich sitze auf dem Beifahrersitz. Hinten würden vermutlich sechs weitere Leute Platz haben. Es geht zunächst ins „Adventdalen“. Es weht ein heftiges Lüftchen, Schnee stöbert mehr oder weniger waagrecht. Auf der Straße hat es teilweise schöne Schneeverwehungen. Wie war jetzt noch ihr Name, war es Alexandra oder Beatrice, ich kann mir Namen einfach nur schlecht merken, auf jeden Fall stammt sie aus Spanien, hat hier studiert und ist nach Studienende hier geblieben.
Sie will etwas rechts ran fahren, um die Straße nicht zu blockieren und <pengf> die rechten Räder stecken tief im Schnee fest, da geht nix mehr. Ich bleibe völlig entspannt, das hier ist nicht mein Auto, es wird nicht gleich ein Eisbär kommen und das Fahrzeug in Stück reißen. Was soll schon passieren. Ich steige aus und gucke mal. Ich versinke bis weit über die Knöchel im Schnee, also hier ist nix zu machen mit mal zurück und vor-juckeln, von alleine kommt man hier nicht raus. Sie ruft einen Kollegen an der uns entweder ein anderes Fahrzeug bringt oder uns raus zieht. Sie meint am Telefon, dass in unserem Wagen noch nicht mal eine Schaufel wäre. Sie schaut doch nach und findet eine Schaufel.
Es kommt ein Fahrzeug aus Richtung Longyearbyen, mit super hellen Scheinwerfern. Es ist der Schneepflug, der fährt ungerührt vorbei. Ich denke die haben nicht den Auftrag stecken gebliebene Fahrzeuge wieder flott zu machen. Wenig später kommt der herbeigerufene Kollege. Er bringt sein Fahrzeug in Position und hängt letztlich einen Festspanngurt an unserem gestrandeten Fahrzeug an und an der Anhängekupplung seines Fahrzeuges. Gleich der erste Versuch funktioniert, wir stehen wieder auf der Straße. Wir danken dem Helfer und setzen unsere Fahrt fort. Sie meint, mit dieser Sache wird man sie wohl noch ein Jahr lang aufziehen. Ich versichere ihr mehrfach, dass das Ganze für mich absolut überhaupt kein Problem sei, was absolut 100%ig zutrifft.
Der Sturm fetzt immer noch heftig. Wolkenfreie Stellen am Himmel sieht man wirklich nur wenige und dort ist nicht der Hauch eines Nordlichtes zu sehen. Als klar war, dass ich nicht zum ersten Mal auf Svalbard bin wird es etwas enger für sie. Denn nun schränkt sich natürlich der Rahmen ein über den sie etwas Informatives erzählen könnte.
Spoiler: Es gibt natürlich eine Menge was sie erzählen kann was mir noch nicht bekannt war, was wirklich absolut faszinierend war und ich im Leben vorher noch nie in Echt gesehen habe.
Sie fragt was ich noch nicht von Svalbard wüsste, wo sie also noch etwas Neues erzählen könnte. Eine süße Frage. Ich erzähle von der Snowcat-Tour auf der ich zum ersten Mal von den „Pingus“ erfuhr. Sie frischte dann noch mal etwas mein Wissen darüber auf.
Wir fuhren zurück in Richtung Longyearbyen, weiter Richtung Flughafen und bogen ab zum „Svalbard globale frøhvelv“. Schon wenige Meter auf der Straße sah das gar nicht gut aus, zu viel Schnee auf der Straße, nein hier ist für uns Schluss. Wieder zurück. Hmm, also, es ging gut, keine weitere Rettungsaktion war nötig. Weiter Richtung Flughafen, dort stürmt es nicht, der Himmel ist teilweise frei, keine Nordlichter zu sehen.
Thema ist mittlerweile die Situation zwischen Russland und Norwegen. Dann gibt es einen tiefen Einblick in die norwegische Politik auf Svalbard bezüglich territorialer Angelegenheiten. Sehr interessant hier die Sicht einer Ausländerin zu hören. Sie erzählt von der Managerin des „Kroa“, einer gebürtigen Schwedin, die seit einiger Zeit nicht mehr an den lokalen Wahlen teilnehmen darf. Da staunt man nicht schlecht.
Der Kontakt zu den Leuten aus Barentsburg sei mittlerweile komplett abgebrochen, mehr oder weniger von oben (norwegische Seite) verordnet. Sie sagt, die Leute aus Longyearbyen und Barentsburg waren Freunde. Ja, es gäbe unter den Barentsburgern auch Leute die den Krieg richtig fänden, was sie natürlich verstört.
Themenwechsel. Es gäbe noch etwas davon hätten Viele vorher noch nicht gehört. Fluoreszierende Meeresbewohner. Sie hatte damit während ihres Studiums entfernt zu tun. Wenn man Glück hätte könnte man sich das live am Strand in Longyearbyen angucken. Ich muss zugeben, wirklich verstanden hatte ich das aus ihrer Beschreibung nicht was man denn nun genau wo beobachten konnte. Wir fuhren also von der 100%ig stillen Nordlichtfront wieder zurück nach Longyearbyen. Wir gehen ein paar Schritte zum Strand runter, sie gibt mir noch eine kurze Einweisung was zu tun ist wenn doch ein Eisbär auftaucht. Soll mich das jetzt verunsichern, nein.
Ich kann die Situation am Strand nicht wirklich einschätzen, ist das da unten nun Eis oder was? Sie weiß es und stellt fest, dass ist einfach nur Strand auf dem etwas Schnee liegt, völlig sicher da zu laufen. Und dann, jetzt verstehe ich was sie vorher erzählt hat. Diese Tierchen kommen wenn es keinen Mond hat aus der Tiefe noch oben an die Wasseroberfläche und werden dann von den Wellen an den Strand gespült. Sehen wird man sie dann aber trotzdem nicht. Man muss dann einfach mit den Schuhen etwas den Sand weg schieben und siehe da, es funkelt blau, in Stecknadelgröße. Das ist doch tausend Mal interessanter als Nordlichter. Alleine dafür hat sich der Ausflug schon gelohnt. Fotos habe ich davon keine geschossen, wie ich auf der ganzen Tour keine Fotos geschossen habe, keine Zeit für so nebensächliche Sachen.
Ich erzähle vom alten Krankenhaus kurz bevor man auf den Weg nach Nybyen hochgeht. Sie referiert die ganze Geschichte dazu, nur ein Bruchteil davon wusste ich aus Artikeln der Svaldbard Posten. Was ich wusste war, dass das Gebäude nicht wie üblich in der Arktis auf entsprechenden Stelzen stand. Was ich nicht wusste war, dass das nur funktionierte weil es eine extra Kühlung hatte die dafür sorgte, dass durch den direkten Kontakt des Gebäudes mit dem Untergrund der Permafrost nicht auftaut. Wie verrückt ist das denn? Weil die Kühlung irgendwann abgeschaltet wurde, nach dem Verkauf des Gebäudes, ist es unbewohnbar und versinkt langsam und stetig im Boden und zerbröselt dabei.
Wir fahren weiter hoch nach Nybyen. Ich erzähle, dass ich gelesen hatte, dass ein paar alte Gebäude auf der linken Seite wohl renoviert wurden. So richtig bestätigen lässt sich das von außen nicht. Weiter geht es zum Wendeplatz am Ende von Nybyen. Der Himmel ist dort durchaus zu sehen, leider keine Nordlichter. Thema nun, was macht das Leben mit einem wenn man auf Svalbard lebt. Sie sagt, sie sei Wissenschaftlerin, eine künstlerische Ader habe sie keine. Im Gegensatz zu einigen Leuten die hier leben. Sie sagt, sie hätte nach einem Jahreszyklus angefangen Gedichte zu schreiben, über die faszinierenden Dinge die im Laufe eines Jahres passieren. Die Natur hat im Prinzip gut zwei Monate (Juli/August) Zeit zu explodieren, sich zu reproduzieren und dann wieder schlafen zu legen, um einfach 10 Monate zu warten, bis alles wieder anfängt.
Einschub: Das Licht in der Svalbvar geht an, kurz vor Mitternacht, Zeit zu gehen. Einschub Ende.
Sie fragt, ob wir zurückkehren sollen, ich sage, ja.
Wir kommen am Hotel an, ich bedanke mich sehr für die spannende Tour und die vielen Dinge die ich noch nicht wusste, dass wir keine Nordlichter gesehen hatten, who cares.
Blick auf die Uhr, es ist 21:45 Uhr, die Tour ging eigentlich nur bis 21:00 Uhr. Das ist ja nett, eine dreiviertel Stunde überzogen.
Kurz aufs Zimmer. Abmarsch in die Svalbard. Blick in die Getränkekarte. Was lesen wir denn da? Es gibt ein „Reinsdyr-Bokk“, davon habe ich ja noch nie gehört. Das spricht mich an. Nun schließt sich der Kreis.
Zurück im Hotel kurz nach Mitternacht. Was liegt morgen an? Das liegt an: „Hiorthhamn - Dark Season: Hike to Frozen Fjord / 10:00 / 15:00“. Also ein recht entspannter Einstieg.
Es ist 00:43 Uhr, Ende für heute.