Unterkunft
SunriseSunset
| Abfahrt | ab | Gl. | Ankunft | an | Gl. | Wg. | Platz | BG | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Øksfjord | 02:15 | Hammerfest | 05:15 | bleibt bis 06:45 im Hafen liegen | |||||
| Hammerfest FFR H.adm | 07:10 | 215 | |||||||
| Kvalsund sentrum | 07:40 | Skaidi | 08:05 | ||||||
| Skaidi | 08:10 | Olderfjord | 08:30 | ||||||
| Olderfjord | 08:45 | ||||||||
| Kistrand | - | ||||||||
| Indre Billefjord | 09:10 | Lakselv rb st | 09:45 | ||||||
| Lakselv rb st | 10:10 | Lakselv lufthavn | 10:15 | ||||||
| Lakselv lufthavn | 10:15 | ||||||||
| Porsangermoen | 10:30 | ||||||||
| Skoganvarre | 10:35 | ||||||||
| Karasjok Rica Hotel | - | Karasjok rb.st | 11:25 | ||||||
| Karasjok rb.st | 12:00 | 215 | Levajok | 13:10 | |||||
| Levajok | 13:10 | ||||||||
| Sirma | 14:00 | ||||||||
| Båteng | 14:15 | Tana bru | 14:45 | ||||||
| Tana bru | 16:00 | 512 | Gednje v.kr. | 17:35 | |||||
| Gednje v.kr. | 17:35 | ||||||||
| Kongsfjord | 18:00 | Berlevåg [4] | 18:30 | ||||||
| Berlevåg | 22:30 | MS Midnatsol |
In Hammerfest schneit es heftig. Die Busfahrt in mehreren Etappen beginnt. Zuerst nach Skaidi, dort umsteigen nach Olderfjord, bis zum ersten Etappenziel Karasjok. In Olderfjord hatte es aufgehört zu schneien und es dämmerte langsam. Dann folgte der schönste Teil der heutigen Strecke. Im Osten wurde es immer heller, es lag eine Menge Schnee und die Landschaft einfach atemberaubend. Im Prinzip gab es außer Landschaft auf der gesamten heutigen Busstrecke von ca. 534 km auch nix anderes zu sehen. 😎
In Karasjok lag die Außentemperatur bei -10 °C, da hat sich Karasjok nicht wirklich viel Mühe gegeben. 😎 Von Karasjok folgte dann die nächste Etappe nach Tana bru. Hier waren noch weniger Passagiere an Bord als von Hammerfest nach Karasjok.
Auch in Tana bru wurden wieder die Pferde gewechselt, sprich der Bus. Hier lag die Außentemperatur bei -12 °C. Ab hier nur noch 4 Passagiere auf der nächsten Etappe bis nach Gednje, das kein Ort ist sondern wirklich nur eine Pferdewechselstation mitten im Nichts, genauer gesagt an der Abzweigung nach Berlevåg bzw. Båtsfjord.
Auf der letzten Etappe nach Berlevåg war ich dann der einzige Passagier. Man kam ins Gespräch über Gott und die Welt. Ja, der Winter wäre dieses Jahr über einen Monat in Verzug, normalerweise wäre links und rechts der Straße schon eine 1 Meter hohe Schneewand, so sei es aber derzeit noch sehr dürftig mit dem Schnee. Mein Kommentar, dass mit der hießigen Straßensituation, sprich geschlossene Schneedecke, die meisten Leute in Deutschland arge Probleme bekämen, konnte er gar nicht nachvollziehen, für ihn ist das 3-4 Monate Dauerzustand.
Ein weiteres Thema Internet und Computer. Der Busfahrer meinte, nun, er hätte noch keinen Glasfaser-Anschluss und hätte nur 40 MBit Download und 10 MBit Upload. Da kommt man sich in Deutschland vor wie in der digitalen Steinzeit. Wenn man dann noch betrachtet, daß Berlevåg eigentlich am Arsch der Welt liegt…
Leider hat der Neptun Pub in Berlevåg montags geschlossen, also habe ich meine Zeit im örtlichen Narvesen verbracht. Da gibt es sicherlich gemütlichere Orte, aber irgendwie auch interessant zu sehen was da so für Publikum verkehrt. 😎 Da es kein Taxi vor Ort gibt, bin ich bis zum Hurtigruten-Kai zu Fuß marschiert, was bei dem klaren und ruhigen Wetter auch kein Ding war. Aus den Beschreibungen kann man sich aber gut vorstellen wie es hier zugeht, wenn es echt schlechtes Wetter hat, da hält man vermutlich keine 5 Minuten freiwillig die Nase ins Freie. Früher führte schlechtes Wetter zumindest immer wieder dazu, dass die Hurtigruten-Schiffe in Berlevåg nicht anlegen konnten, erst nach dem Bau der Mole ist das nun kein Problem mehr.
Die MS Midnatsol kam mit ein paar Minuten Verspätung an. Erst als sie der Mole näher kam erkannte man was das doch für ein vergleichsweise großer Kahn ist. Laut Liste ist es das größte Hurtigruten-Schiff mit Platz für 1000 Passagiere. Die MS Vesterålen im Vergleich dagegen transportiert nur 510 Passagiere.
Ein wenig konnte man auch Nordlicht beobachten. Was diesmal auch bildlich festgehalten wurde, mit Stativ und noch an Land stehend war mit einer langen Belichtungszeit einiges möglich.