Unterkunft
SunriseSunset
Tja, was erwartet mich auf diesem Streckenabschnitt noch mal? Mir ist nichts Spezielles in Erinnerung. Womit man überall auf der [E6] rechnen kann ist, dass Baustellen die man die letzten Jahre passiert hat nun endgültig fertig sind und man auf super ausgebauten Strecken, durch Tunnel etc. deutlich flotter vorankommt. Wobei das ja gar nicht das primäre Ziel ist. Aber einige Strecken waren schon schwierig zu befahren, enge Straßen, extrem kurvenreich, teilweise heftige Anstiege, da steht dann also eher der Sicherheitsaspekt im Vordergrund. Wenn man sich diesen Artikel durchliest, dann ist das ja eine schier unendliche Liste an Maßnahmen, potzblitz.
Pizza mit A-n-a-n-a-s! Es ist nicht zu fassen… 😎
Zum Frühstück gab es aber keine Ananas, obwohl, vllt. gab es Joghurt mit Ananas, so genau habe ich es nicht geprüft. Am Frühstücksbuffet hatte es alles was man braucht und weil ich es bisher noch nicht genutzt hatte, wählte ich heute mal Heringshappen mit Senfsauce, immer wieder ein Gedicht. Ein Schwachpunkt, wie ich finde, in Norge, speziell beim Frühstück kann es sein, dass man um das Müsli zu verflüssigen zwar zwei Milchsorten zur Verfügung hat, aber zwischen 1% Fett und 0,1% Fett wählen muss. Pech hat man, wenn die 1%-Variante aber leer ist. Ich meine, wer zur Hölle bringt eigentlich Milch mit 0,1% Fett in Umlauf, da kann ich auch gleich Wasser trinken. Auf der aktuellen Reise stand aber immer Milch mit 1% Fett zur Verfügung.
Auch heute war wieder keine Eile angesagt, 388 km standen auf dem Plan, eine Strecke von untergeordneter Länge. In Mosjøen lachte die Sonne vom Himmel. Die Schüssel war mal wieder komplett mit Reif überzogen. Sie stand im Schatten, also Motor anstellen, warten und das Gebläse etwas arbeiten lassen. Abfahrt.
Es gab heute auch mal wieder Temperaturen unter dem Gefrierpunkt, allerdings nicht kälter als -5 °C, aber immerhin, da will man nicht meckern.
Auf der [E6] gab es für mich einige Abschnitte die nun neu waren, es gab keine Baustellen mehr, alles was mal angefangen wurde ist also nun fertig gestellt. Bei den Wetter- und Straßenverhältnissen wie heute macht das nicht so arg viel aus, aber wenn es heftig schneit und man nicht auf den schmalen, kurvigen und bergigen Strecken fahren muss, dann bringt das natürlich schon etwas.
Wetter- und zeitbedingt wurden heute viele Stopps eingelegt. Auch wieder am „Villmarksvegen - Helgeland, Kappfjell-lia“
Mittagessen fiel wieder aus. Es gab etwas „Kvikk Lunsj“. Zitat Wikipedia: "Der Name dieses Produkts ließe sich etwa mit „schnelle Mahlzeit“ übersetzen."
Ab Steinkjer ist die [E6] bis Trondheim nicht wirklich schön. Es herrscht viel Verkehr, es hat ein paar Baustellen, aber vor allem landschaftlich ist der Kontrast zu vorher sehr groß. Also mir gefällt der Abschnitt gar nicht.
Und kaum ist man in Trondheim über die Brattørbrua drüber steht man in einem Verkehrschaos das ich so noch nie gesehen habe, in Trondheim. Es ist regelrechter Stau, zumindest aber nicht in meiner Richtung. Ich habe riesiges Glück, direkt vor dem Hotel ist ein freier Parkplatz und doppeltes Glück am Samstag beginnt bereits ab 15 Uhr die gebührenfreie Zeit. Kurz einchecken und dann sofort wieder raus. In der Stadt ist die Hölle los, die Fußgängerzone mit Menschen zum Bersten gefüllt. Wie wird das dann da erst im Sommer, wenn noch deutlich mehr Touristen kommen? Nee, also das ist nicht meine Sache.
Ich glaube zu so Lichtbedingungen war ich noch nie in Trondheim, also wenn die Sonne noch scheint. Bin sogar mal hoch zur Festung, da war ich auch noch nie. Rein bin ich aber nicht.
Am Abend war ich mit einem Norwegen-Freunde Forums-Mitglied verabredet. Ein sehr netter Abend, an der Stelle noch mal „tusen takk“! 😎
Auch die morgige Etappe nach Hamar ist sehr kurz, 389 km sollen es sein. Aber ich nehme die Route über das Dovrefjell, dann sind es 417 km, jetzt auch kein Streckenrekord, der lag bei 1.087 km von Rovaniemi nach Uppsala.
Ende für heute.