Unterkunft
SunriseSunset
Mögliche Ausflüge heute:
- Ice Grotto Tour - a walk inside a glacier, 09:00, 3 h, NOK 825 (*)
- Snowmobile safari to Tempelfjorden, 10:00, 7 h, NOK 2.895 (*)
- Northern lights safari with snowcat, 17:00, 2.5 h, NOK 695 (*)
- Dogsledding to ice cave - 7 h, 10:00, 7 h, NOK 2.240 (**)
- Northern light hunt with dog sledge, 08:30, 4 h, NOK 1.290 (**)
- Northern light hunt with dog sledge, 15:00, 4 h, NOK 1.290 (**)
- Seed to Summit - Hike to the summit of Mt.Blomsterdalshøgda and the Global Seed Vault, 12:30, 4 h, NOK 730 (***)
- Visit to coal mine number 3, 09:00, 3 h, NOK 590 (****)
- Visit to coal mine number 3, 13:00, 3 h, NOK 590 (****)
- Longyearbyen in a nutshell – sighseeing with the local expert, 10:00, 2 h, NOK 345 (*****)
- Longyearbyen in a nutshell – sighseeing with the local expert, 16:00, 2 h, NOK 345 (*****)
(*) Spitsbergen Travel
(**) Green Dog Svalbard
(***) Svalbard Wildlife Expeditions AS
(****) Store Norske Spitsbergen Kullkompani
(*****) Svalbard Maxi Taxi
Konzerte gestern Abend, „Fay Wildhagen“ (faywildhagen.com) und „Highasakite“ (highasakite.no), den Moskitozirkus habe ich mir nicht mehr gegeben. „Highasakite“ liest sich übrigens „High-as-a-kite“. Ahhhh! 😎
Der Versuch im „Barentz Pub“ was zu essen, scheiterte daran, dass alles belegt war, selbst die „Notsitze“ an der Theke waren alle besetzt. Habe da gar nicht lange gefackelt und bin weiter gezogen, zur „Svalbar“ (ob der Name nun super originell ist oder einfach nur ein Kalauer, schwer zu sagen). Dort waren auch nur noch die Notsitze frei, egal. Und was sahen da meine entzündeten Augen, da gab es das Øl von der erst kürzlich (2015) eröffneten „Svalbard Bryggeri“. Das habe ich mir natürlich nicht nehmen lassen, ein Bierchen der wirklich nördlichsten Brauerei der Welt zu trinken. Mack-Øl in Tromsø behauptet zwar auch die nördlichste Brauerei der Welt zu sein, aber gegen Longyearbyen können sie natürlich nicht gegen ankommen. Und falls sich nun in Longyearbyen jemand überlegen sollte die absolut wirklich nördlichste Brauerei der Welt zu eröffnen, der dürfte es schon schwer haben, zumindest gibt es hier in Longyearbyen kaum einen nördlicheren Punkt als die Brauerei die direkt am Hafen liegt. Auf jeden Fall war der „Svalbar Burger“ dem Pendant im „Barentz Pub“ deutlich überlegen.
Für einen Ausflug heute konnte ich mich nicht durchringen. Wettermäßig war das eingetreten was angekündigt war, nämlich Tauwetter, überall tropfte es leicht von den Dächern, aber immerhin blieb der Regen aus. Normal wären jetzt -25 °C. Die eigene Tour führte heute runter zum Ufer des Adventfjorden, der völlig eisfrei ist, was er um diese Jahreszeit auch nicht sein sollte.
Zunächst sah es noch so aus, als ob die Wolkendecke mehr aufreißen wollte, aber dem war nicht so, es zog sich immer mehr zu, trotzdem hatte es heute einen Fernblick wie ich ihn 2015 nicht hatte. Zum Beispiel bot sich ein Blick den Longyearbreen (Longyeargletscher) hinauf, der führt immerhin auf das Nordenskiöldfjellet mit einer Höhe von 1.050 m.
Die „Svalbar“ (*) war fast leer und so ging ich in den „Kroa“, quasi neben dran. Dort hat es ein sehr gemütliches Ambiente. Einige Sitzgelegenheiten bestehen aus einem Holzklotz überzogen mit einem Stück Seehundfell, oder Robbe. Und ganz erstaunlich, es ist nicht überhitzt hier. Heute auf der Tageskarte: Kjøttboller, brunsaus og kokt potet. Also Fleischbällchen, braune Sauce und gekochte Kartoffeln. Was auch immer sich als braune Sauce herausstellen sollte, das wird probiert. Heisa, da hupst aber der Schäferhund mit Sportabzeichen nur mit Mühe drüber. Fleischballen, keine Bällchen, drei grosse Kartoffel, Salat und ein Stück Brot mit einem gebratenen Ei. pappsatt.
Es ist nun kurz nach 14 Uhr und es dämmert bereits ein Weilchen. Aber in ca. 11 Tagen kommt die Sonne schon wieder und ratzfatz „brennt“ hier den ganzen Tag die Sonne. Und wenn die dann so richtig „brennt“ kann man es sich dann auch auf der neu errichteten Außenterrasse vom Radisson Blu Polar Hotel gemütlich machen. Ich könnte mir vorstellen, dass das durchaus genutzt wird (**). Doof nur, das die Terrasse nach Norden ausgerichtet ist, aber da droht auf jeden Fall schon mal kein Sonnenbrand.
(*) Die „Svalbar“ hat allerdings ein sehr interessantes Möbelstück zu bieten, einen Billardtisch. @B., P. und M.: Wenn ihr euer monatliches Billardspiel in die „Svalbar“ verlegt, komme ich sicher auch mal vorbei. 😎
(**) Auf einem Photo der Svalbard Posten war Ende 2015, Anfang 2016, während einer „Hitzewelle“, eine junge Frau zu sehen, die im luftigen Sommerkleid auf der Terrasse saß, da hatte es leichte Plusgrade, wenn ich mich recht entsinne.
--Langsam füllt sich der „Kroa“, der norwegische „lunsj“ beginnt ja quasi erst in Kürze. Er entspricht zeitlich weder unserem Mittagessen noch unserem Abendessen, es liegt so mehr dazwischen, gegen 16 Uhr.
Heute also der letzte Tag im hohen Norden, morgen Mittag geht es wieder mit dem Flieger zurück nach Tromsø. Die Konzerte waren wieder alle hörenswert. Das jazzigste Konzert war dabei „SvaJazz“, die mehr oder weniger außer Konkurrenz gespielt haben.
Die Wettervorhersagen für das Festland sehen derzeit sehr gut aus, es ist schönes sonniges Winterwetter gemeldet, selbst an den Küsten, mit Chancen auf Polarlicht. Das ich das bisher erst einmal wirklich in seiner ganzen Pracht gesehen habe ist echt Pech, immerhin war ich ja fast immer im Winter unterwegs.
Auf dem Heimweg dann schwerer „Schwankometer“, nicht des Øls (Bier) wegen, sondern weil es leicht regnet, man muss wirklich gut aufpassen wo man hin tritt.
So, nun aber mal kurz Pause…
Ambiente hin oder her, eins-zwei Svalbard Øl sollten es zum Abschluss noch mal sein. Also in die „Svalbar“. Und definitiv, das „Svalbard Stout“ schmeckt wirklich verdammt lecker, es erinnert etwas an das Vogellennium. Der Weg ins Zentrum war allerdings schon etwas beschwerlich, denn die Temperatur war noch weiter gestiegen und es taute nun doch recht heftig. Dementsprechend waren auch die Wege vereist. Also Obacht, wir wollen ja hier nicht noch im Sykehus (Krankenhaus) landen. Auf dem Rückweg habe ich an einer Anzeige noch mal die Temperatur geprüft, es waren 6 °C, plus! Wie sagte Michael so schön, da fährt und fliegt man tausende von Kilometer um sich den Hintern bei -20 °C ab zu frieren, und dann so was. Dem ist nichts hinzuzufügen.