Unterkunft
Wie schon bei den Reisevorbereitungen für Anfang 2022 festgestellt, klappt dieser ganze eingespielte Mechanismus, das Auto beim Hotel stehen lassen, mit dem Bus zum Flughafen fahren und gut ist, nicht mehr. Man muss also mit dem Auto zum Flughafen fahren und es dort für 595 NOK (knapp 60 €) parkieren. Klar, die beiden Bustickets hat man dann auch gespart, sind immerhin auch zusammen 200 NOK gewesen. Die Parkplatz-Reservierung nehme ich aber erst vor, wenn ich wirklich genau weiß, dass ich auch los fahre. Fällt mir gerade so ein, wie macht man das eigentlich so als digitaler Nomade mit dem Parkticket, das kann man ja schlecht auf dem Smartphone vorweisen. <g>. Oldschoolmäßig werde ich es (zu Hause) ausdrucken und ins Auto legen. Ja, ja, vermutlich sieht die moderne Lösung doch so aus, dass man mit dem QR-Code auf dem Smartphone auf den Parkplatz fahren kann und dann auch wieder mit dem QR-Code vom Parkplatz runter kommt, Papier wird man keines benötigen.
Wenn man schon individuell zum Flughafen anreisen kann, könnte man vorher auch kurz an der kleinen westlich gelegenen Insel parken. Sie wird auch als Nordlicht-Spot genutzt.
18.00: Født Fri - Et ærlig møte med Robert Hermansen, Musikk ved Torbjørn Økland, Halvor Lillesund, Marie Klåpbakken og Gunn Gravdal Elton
Robert Hermansen er en utradisjonell bedriftsleder som kommer til å bli husket av mange - lenge. Han går sjelden stille i dørene, og han setter spor etter seg der han har hatt sin gjerning. Som på Svalbard. Vi tar et dypdykk inn i livet til Robert Hermansen og prater om hans liv og virke, men også om hans tro på fremtiden for samfunnet på Svalbard. Alt nydelig krydret med musikk som er spesielt tilpasset denne fargerike mannen.
SunriseSunset
Als ich aus dem „Solid“ in die Fußgängerzone schritt traute ich meinen Augen nicht. Da stand eine ewig lange Schlange mit jungen Leuten. Ein Meter Abstand, nicht die Spur.
Das Zimmer im „Smarthotel“ ist nicht wirklich geräumig, es wird die These aufgestellt, dass man ja fürs Übernachten keine 40qm braucht, da ist sicherlich was dran. Viel wichtiger ist aber, dass man das Fenster öffnen kann und das es wirklich sehr ruhig ist, auch aus dem Flur.
Das Umpacken wird irgendwie immer kniffliger, dieses Mal habe ich gar keine „zivileren“ Straßenschuhe mitgenommen und einfach die dicken warmen Schuhe angezogen.
Frühstück gibt es zum Glück auch sonntags schon ab 7 Uhr.
Dann mit Sack und Pack wieder in das Felsenparkhaus und alles verstaut. Das Parken hat knapp 300 NOK gekostet. Aus Interesse bin ich mal zum Sydspissen Hotel gefahren. An der Abfahrt stand es immer noch ausgeschildert, komisch. So wie es aussieht diente es als Covid-Testzentrum. Ein Blick in ein Zimmer von außen zeigte es allerdings leer.
Ich lag gut in der Zeit und parkte noch mal am roundabout an der Einfahrt zum Flughafen. Es boten sich schöne Aussichten auf die umliegenden Berge. Parken auf dem P4, es gibt bei der Ein- und Ausfahrt keine Schranken, nur Kameras die auf das Nummernschild gerichtet sind.
Im Terminal war noch wenig los, ich wollte am Self-Checkin einchecken, Bildschirm berühren und Fluggesellschaft auswählen, aber „Norwegian“ war ausgegraut, was hab ich Landei nun schon wieder falsch gemacht <hmpf>. Also gut, dann reihe ich mich eben am einzigen offenen Schalter ein, die Schlange ist kurz. Eine Flughafenmitarbeiterin geht die Schlange ab und bittet die Leute doch am Self-Checkin einzuchecken, einige gehen. Als ich an der Reihe bin, sage ich was war, sie sagt ich solle einen anderen Schalter nehmen. Gut, wird gemacht und siehe da, an der Maschine sind alle Airlines auswählbar, Technik "augenroll".
Kurzer Check zu welchem Gate ich muss, Hinweisschild lesen und mehr oder weniger automatisch die Rolltreppe hoch, zum Sicherheitscheck. Der war noch geschlossen. Das Terminal füllte sich, die Schlangen unten in der Checkin-Halle wurden deutlich länger. Die Tore zum Sicherheitscheck öffneten, einreihen, das ganze Gelump aufs Band legen und ich weiß nicht an was mir der Sicherheitsmensch es ansah, aber er fragte mich "Longyearbyen"? Ich, ja. Das ist das falsche Terminal. Das Landei, boh boh boh. Also alles wieder einpacken, Treppe runter und in den Shuttlebus der die paar Meter zum C-Terminal fährt. Man hätte es auch laufen können, aber da ist gerade große Baustelle.
Dann also hier die Sicherheitskontrolle. Alles ok. Etwas warten. Die Passkontrolle öffnet, penible Gesichtskontrolle. Die Tür ins Gate öffnet sich. Warten. … Das Boarding beginnt, mit dem etwas teureren Ticket darf man "prioritär" ins Flugzeug.
Irgendwann starten die Triebwerke, Pushback, Fahrt zur Startbahn, hmm, wir starten heute von Süden nach Norden, drehen also keine Runde über Tromsø, trotzdem war der Fenstersitzplatz auf der rechten Flugzeugseite nicht umsonst. Die Maschine rollt an und hoch geht es. Es sind keine Wolken zu sehen, großartige Sicht. Das Festland verschwindet schnell, die Bewölkung nimmt zu, aber wir sind ja oberhalb.
Bjørnøya konnte man deshalb auch leider nicht sehen. Nun sind die südlichen Ausläufer von Svalbard in Sicht.
Die Landung war kurz etwas unsanft. Aussteigen, in die Ankunftshalle, aufs Gepäck warten, in den passenden Bus einsteigen, feststellen, dass ich noch keine einzige norwegische Krone vom Bankautomaten geholt hatte. Aber damit macht man sich eher Freunde statt Feinde. Das Returnticket hat 170 NOK gekostet, keine Ahnung was es früher mal gekostet hatte.
Es hat sich viel getan in Longyearbyen, es ist massiv gebaut worden. Das Hotel in dem ich untergebracht bin gab es meines Wissens in 2020 noch gar nicht, oder war noch im Bau. Das Zimmer ist sehr nett eingerichtet, das Badezimmer hat eine Dusche die am Boden, ganz unskandinavisch, komplett abschließt und es so nicht unfreiwillig zu einer mittleren Überschwemmung kommt. Der Fortschritt lässt sich nicht bremsen. 😀
Irgendwie könnte der Magen eine Zufuhr vertragen, 13 Uhr, da bin ich ja schon weit über der Zeit. Das Hotel liegt in Sichtweite der Svalbardbutiken, also unweit der "Svalbar". Aber Schreck lass nach, sie ist geschlossen, Heiland, das darf doch nicht sein, 4.000 km Anfahrt und dann ist die wichtigste Institution geschlossen, <schnief>. Aber das Kroa liegt direkt neben dran, gemütlich, es gibt leckere Gerstensaftkaltschale, wenn hier auch aus der Dose und vor allem auch lecker Essen.
Es ist so hell draußen, völlig ungewohnt, Zeit mal die Hufe zu schwingen, hier auf Svalbard eigentlich die Gelegenheit schlechthin. Wenn man so marschiert dann ist es doch recht frisch, bei gerade mal -4 °C, gefühlt glaube ich -7 °C. Klamottentechnisch bin ich ja jetzt nicht gut ausgerüstet, <gnarf>. Also wieder zurück in die Unterkunft und vernünftige Klamotten anziehen. Abmarsch.
Das war genau der richtige Zeitpunkt, am gegenüber liegenden Ufer des Adventfjorden, der übrigens wieder nicht zugefroren ist, findet gerade eine Art „Alpenglühen“ statt, grandios. So weit unten im Dorf stehen natürlich noch zu viele Hindernisse im Weg. Also muss man ja quasi bis nach Nybyen aufsteigen. Was schon mal schön zu bemerken ist, es liegt doch relativ viel Schnee, nicht so wie 2020 im Februar. Durch die ganz andere Tageslichtsituation erkennt man plötzlich Dinge die vorher komplett im Dunkeln lagen.
Das Alpenglühen geht seinem Höhepunkt entgegen, auch wenn die Sonne sinkt und es logischerweise immer weniger Berg ist, der beschienen ist, die Intensität legt noch mal eine Schippe drauf, herrlich. Kann man jetzt sagen „Corona sei Dank“, bin ich nun „notgedrungen“ zur Solfestuka gefahren und sehe Svalbard in einem sprichwörtlich anderen Licht? Gehe ich über diese Brücke? Ich hadere noch mit mir. PolarJazz ist einfach eine einmalige Sache, da beißt die Maus keinen Faden ab. Wer daraus jetzt eine Antwort auf die Frage liest, bitte schön. 😀
Zurück in der Unterkunft erst mal die bange Frage, ob die Svalbar wirklich geschlossen ist. Nein ist sie nicht, sie öffnet erst am späten Nachmittag, sagt die Rezeptionistin. Das ganze Unterfangen steht also ab jetzt unter einem guten Stern. 🤣
Bilder runter laden, Mails lesen, übliche Beschäftigungen. Kurzes Gespräch mit einem üblichen Gesprächspartner an Svalbardtagen. In der Heimat wird schon draußen gegrillt. 😃
Abendessenszeit, Aufbruch in die Svalbar. Leute sitzen drin, aber es ist noch Platz. Ein „Svalbard Bryggeri“ Pale Ale bitte und das Tagesgericht, eine absolute Spezialität auf Svalbard, eine Calzone Spezial, hab ich mein Lebtag noch nicht gegessen, eine Calzone, also warum nicht hier und jetzt. Es gibt nur eine Bedienung, der den ganzen Laden schmeißt, schwer auf Zack, netter Kerl, man muss nicht alles gleich zahlen und legt einen Deckel an, auch nicht sehr skandinavisch.
Das Pale Ale zischt, die Calzone ist lecker und wie angepriesen spicy. Das verlangt nach einem weiteren Øl, der Abend ist noch lange.