Unterkunft
SunriseSunset
Der Leuchtturm „Dyrhólaeyjarviti“ wäre heute eine Attraktion. Von dort hat man einen Blick auf den Sandstrand von Sólheimafjara, Eyjafjallajökull, Gletscher Mýrdalsjökull, Vulkan Katla, Lagune Dyrhólaós, Reynisfjall und den Reynisdrangar.
Nur eine Straße vom Hotel entfernt ist das „Smiðjan Brugghús“. Dem sollte ich wohl unbedingt einen Besuch abstatten. Die Auswahl enthält Biere mit mehr als 10% Alkohol.
- Aus der Stadt heraus muss man sich in Richtung „Reykjavík A“ halten, um auf die [1] zu gelangen. Ein Stück fährt man dazu auf der 4-spurigen [49].
- Die kreuzende [40] lässt man hinter sich, ebenso die kreuzende [41]. Die nächste Abfahrt führt dann auf die [1], sie ist hier als [1s] ausgeschildert mit Ziel „Vík“ und „Hveragerði“.
- Der [1] sehr lange folgen.
- In „Vík í Mýrdal“ biegt man nach einem Zebrastreifen nach rechts ab und überquert einen kleinen Bach. Das Hotel „Puffin Hotel Vík“ befindet sich auf der rechten Seite. Kurz nach dem Hotel macht die Straße einen Linksknick.
Auch wenn das Wetter heute durchwachsen war, viele Wolken, mehr oder weniger keine Sonne, war das trotzdem ein toller Tag. Es hätte ja schütten können wie aus Eimern oder sonst was Arglistiges. Bis zum heutigen Abend hat sich eine schlechte und eine gute Tatsache ergeben. Die schlechte ist, die (isländischen) Biersorten die ich bisher probiert habe waren alle nicht übel, aber ein wirklicher Überflieger war leider nicht dabei. Dabei hatte ich mir heute Abend im „Smiðjan Brugghús“ durchaus versprochen echte Handwerkskunst anzutreffen. Aber leider wurde ich da enttäuscht. Wie gesagt, die beiden Sorten waren nicht schlecht, aber es fehlte auch hier wieder deutlich der Wumms an der ganzen Sache. Somit kommen wir zur guten Nachricht, die Biere der „Svalbard Bryggeri“ sind immer noch die unangefochtenen Champions. Das „Spitsbergen Ipa“ spielt in einer anderen Liga als alle IPAs die ich hier hatte und das „Gruve 3 Autopilot“ oder „Gruve 3 Håvar“ sind sogar in einer anderen Galaxie angesiedelt.
Zwar hätte ich auch die heutige Fahrt noch fast komplett mit der restlichen Tankfüllung bestreiten können, aber ich wollte die Gelegenheit nutzen und an einer Tankstelle in Reykjavík endlich mal 98er Sprit zu tanken. Aber da ist nix zu machen, das gibt es hier nicht. Mein Durchschnittsverbrauch liegt noch bei 7,7 l/100 km. Ich fahre selten 90 km/h, eher maximal 85 km/h.
Wie gesagt, so richtig doll war das Wetter heute nicht, Temperatur auch deutlich über dem Gefrierpunkt, teilweise wurden +8 °C angezeigt. Selbstredend lag hier natürlich auch kein Schnee in der Landschaft, der sonst immer etwas Würze abgibt. Aber so konnte man das Gelände auch mal im ursprünglichen Zustand sehen.
Was das mit der Dummheit des Homo Sapiens angeht konnte man am Black Beach erleben. Das aktuelle Titelbild zeigt wie ein solches Exemplar in die kalte Brühe gefallen ist und dabei vermutlich gut nass geworden ist. Mit solchen Hasenhirnen habe ich kein Mitleid, es stand an zig Warntafeln am Strand, dass hier mit gefährlichen Wellen zu rechnen ist und man sich nicht mit dem Rücken zum Strand aufhalten solle und bei einer bestimmten Wetterlage, die durch eine gelbe Leuchte angezeigt wurde, nicht unterhalb einer gestrichelten Linie am Strand aufhalten sollte. Und was macht die Frau, und ihr Begleiter auch, stellt sich mit dem Rücken zum Ozean und ist deutlich unterhalb dieser Linie. Dann kommt die Welle und huppa schon liegt sie in der kalten Suppe.
Dann eine junge Familie mit Kind (vllt. gerade mal so schulfähig) hat nix besseres zu tun als bis an die Wasserkante zu stürmen und lustig Fang-Mich-Spiele mit den Wellen zu treiben. Man glaubt es echt nicht so viel brutale Dummheit zu sehen, also bei den Eltern, das Kind hat ja keine Ahnung. Und es kommt wie es kommen musste, Frau und Kind wurden erwischt und beide sind in die Brühe gefallen und haben sich auf jeden Fall die Schuhe mit Wasser gefüllt und die Unterschenkel waren auch drin. Dann kam ein Mann auf die drei zugelaufen und sprach die Frau energisch und durchaus eindringlich an, dass das gefährlich sei und sie zurück gehen sollten. Die Frau hat sich aber nicht weiter stören lassen und alle drei stromerten weiter direkt am Wasser rum. Der Mann kam dann bei mir vorbei und meinte so zum Schluss, solche Eltern sollten keine Kinder haben. Recht hat er.
Den Leuchtturm „Dyrhólaeyjarviti“ hatte ich nicht angesteuert, das Wetter war nicht so super prickelnd und die Fernsicht eher mäßig, also da großartig zum Mýrdalsjökull blicken wäre eh nicht möglich gewesen.
Nun war es nicht mehr weit bis nach Vík. Über einen Bergkamm fahrend kommt man in den Ort runter. Alles findet sich wie vorher ausgekundschaftet. Es ist noch gut hell, ich packe das Zeugs aus dem Auto und marschiere los zur allseits präsenten Kirche auf dem Hügel. Ja, die Sicht ist auch hier etwas trüb, aber ich will mich wahrlich nicht beschweren.
Dann geht es ab, eine Straße weiter, zum „Smiðjan Brugghús“. Im Eingangsbereich gibt es an der Wand eine übergroße Menükarte, dort kann man sich was aussuchen, oder am Tisch einen QR-Code mit seinem Smartphone scannen und dann direkt seine Bestellung aufgeben. Ich schmunzle und blicke auf die übergroße Menükarte. Ich nehme einen Burger und habe mir ein dunkles Bier geordert. Ich muss sagen, ich konnte die Enttäuschung nach dem ersten Schluck nicht verbergen. Da hatte ich mehr erwartet. Etwas später relativiere ich allerdings mein Urteil ein wenig. So für sich getrunken war das schon recht ordentlich. Man kann das Bräu auch in Dosen direkt an der Theke erwerben, da greife ich dann auch zu.
Miklabraut/Kringlumýrarbraut [49/40], Kringlan-Miklabraut
Miklabraut/Reykjanesbraut [49/41], Ártúnsbrekka
Hringvegur [1], Sandskeið
Hringvegur [1], Litla Kaffistofan
Þrengslavegur [39], Þrengslavegamót
Hringvegur [1], Hveradalir
Hringvegur [1], Hellisheiði
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Hringvegur [1], Landvegamót
Hringvegur [1], Markarfljót (Bakkafjöruvegamót)
Hringvegur [1], Steinar
Hringvegur [1], Pétursey
Hringvegur [1], Reynisfjall